Der Soleus ist ein Muskel Ihrer Wade. Ist er verspannt oder trägt Triggerpunkte in sich, so kann er vielfältige Beschwerden und Schmerzen auslösen.
Mit einer Selbstmassage können Sie Verspannungen und Triggerpunkte lösen, und sich somit von den Schmerzen befreien.
Auf dieser Seite finden Sie Übungen und Anleitungen für eine solche Selbstmassage.
Des Weiteren erkläre ich Ihnen welche genauen Beschwerden der Muskel auslösen kann, wo er liegt, welche Funktionen er besitzt, warum er Probleme entwickelt, und wie Sie ihn tasten.
Das ist ein kostenloser und unverbindlicher Einführungskurs zu den Grundlagen der Selbstbehandlung.
Der Kurs wird Ihnen die Angst vor Schmerzen nehmen und Ihnen die Zuversicht geben diese endlich selbst zu lösen!
Sie erfahren, worauf es bei jeder Selbstbehandlung ankommt, also auch bei der des Soleus, und welche Fehler Sie unbedingt vermeiden sollten, wenn Sie Ihre Schmerzen nachhaltig lösen wollen!
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Verspannungen und Triggerpunkte im Soleus können zu Wadenschmerzen, Fersenschmerzen, ISG Schmerzen oder Kieferschmerzen führen.
Hierbei sei angemerkt, dass eine Verspannung in der Regel zu lokalen Schmerzen und Druckempfindlichkeit führt.
Triggerpunkte hingegen können den Schmerz in weit entfernte Körperregionen übertragen. Im Folgenden sind die Schmerzzonen einzelner Triggerpunkte des Soleus dargestellt.
Schmerzzone ISG & Kiefer – Trp X1
Dieser Triggerpunkt tritt sehr selten auf, und kann Schmerzen am Iliosakralgelenk / ISG und im Kiefergelenk (nicht abgebildet) auslösen.
Dieser Triggerpunkt befindet sich am unteren äußeren Teil des Soleus, kurz bevor er in die Achillessehne „übergeht“.
Schmerzzone Wade & Kniekehle – Trp X2
Dieser Triggerpunkt befindet sich im obersten Bereich des Muskels. Er löst oft Schmerzen in der Mitte der Wade aus, welche unter Umständen bis in die Kniekehle ausstrahlen können.
Somit trägt er zu folgenden Schmerzen bei:
Schmerzzone Ferse & Achillessehne – Trp X3
Der Triggerpunkt X3 liegt am tiefsten Punkt des Muskels, im äußeren Bereich direkt neben und über der Achillessehne.
Ist er aktiv, so kann er Schmerzen im Bereich der Achillessehne und der Ferse auslösen. Somit trägt er zu folgenden Beschwerden bei.
Schmerzen während Belastung
Die oben beschriebenen Schmerzen (v.a. Waden – und Fersenschmerzen) treten meist bei Belastung auf. Das heißt beim Gehen und Stehen. Vor allem bergauf oder bergab Gehen und Treppensteigen bereiten oft große Probleme.
Die Schmerzen können so stark sein, dass es unerträglich ist die Ferse zu belasten und auf ihr zu stehen.
Eingeschränkte Beweglichkeit im Sprunggelenk
Triggerpunkte im Soleus führen häufig zu einer eingeschränkten Beweglichkeit im Sprunggelenk / SG. Betroffene sind dann nicht mehr in der Lage das SG zu strecken (Zehen zum Schienbein ziehen).
Um in die zu Knie gehen ist aber genau diese Beweglichkeit wichtig, da sonst Kompensationsbewegungen auftreten.
Beides kann zu weiteren Beschwerden führen.
In die Knie gehen mit gehobenen Fersen:
Die meisten schieben dabei Ihre Kniegelenke weit nach vorne, was eine starke Belastung für diese darstellt. Vor allem wenn Sie über keine ausgeprägte Muskulatur verfügen und nicht in der Lage sind die Bewegung sauber zu kontrollieren.
Bücken mit rundem Rücken:
Beim Bücken mit rundem Rücken wird Ihre Rückenmuskulatur stark beansprucht. Gleichzeitig kann sie nicht optimal arbeiten, da sie sich durch den runden Rücken in einer verlängerten Position befindet.
Oft überlastet das diese Muskelgruppe, vor allem wenn Sie nicht gut trainiert sind.
Ödeme / Flüssigkeitseinlagerungen in Wade und Sprunggelenk
Der Soleus unterstützt den venösen Rückstrom (mehr dazu im Kapitel “Funktion”.)
Triggerpunkte im oberen Bereich des Muskels können diese Funktion beeinträchtigen und in der Folge zu Ödemen im Bereich des Sprunggelenks und der Wade führen.
Der Soleus zieht von beiden Knochen des Unterschenkels (Tibia & Fibula) dessen gesamte Länge hinunter, strahlt in die Achillessehne ein und setzt an der hinteren Fläche der Ferse an.
Im Folgenden die lateinischen Bezeichnungen.
Dieser Muskel hat folgende Funktionen:
Alltagsbeispiele für die Plantarflexion
Eine Plantarflexion führen Sie aus, wenn Sie sich auf die Zehenspitzen stellen.
Beim Gehen und Laufen unterstützt der Soleus mit dieser Funktion den Abdruck der Zehen vom Boden. Zudem kontrolliert und stabilisiert er das Sprunggelenk während der Standbeinphase, indem er sich exzentrisch anspannt (Anspannung unter Verlängerung des Muskels).
Alltagsbeispiele für die Supination:
Bei einer Supination ziehen Sie die Fußinnenkante nach oben.
Beim Gehen während der Standbeinphase oder im Einbeinstand ist diese Funktion sehr wichtig. Hier treten Kräfte auf von der Seite auf, die das Sprunggelenk in eine „X-Bein-Stellung“ drücken können. Durch die Supination wird dies verhindert und das Sprunggelenk stabilisiert.
Alltagsbeispiele für die Venenpumpe:
Die meiste Menschen haben von dieser Funktion noch nie gehört.
Das Blut aus den Venen der Beine muss gegen die Schwerkraft zum Herzen befördert werden, weswegen aktive Pumparbeit nötig ist. Diese Pumparbeit wird zum Großteil von Muskeln übernommen.
Das Blut der Venen aus den Waden wird vom Soleus in Richtung Herzen gepumpt. Befinden sich Triggerpunkte in dem Muskel, ist diese Funktion unter Umständen eingeschränkt.
Das Blut versackt und es kann zu Anstauungen von Flüssigkeit im Bereich der Wade und des Sprunggelenks kommen. Durch den erhöhten Druck kann dies zu Schmerzen führen.
Bei längerem Stillstand der Venenpumpe kann es auch zu Ohnmachtsanfällen kommen, wie zum Beispiel bei jungen Soldaten, die still stehen müssen, und es nicht gewohnt sind während dem Stehen ihre Waden immer wieder anzuspannen um den Blutfluss aufrecht zu halten.
Kostenloser Kurs
Triggerpunkte im Soleus entstehen häufig, aber nicht ausschließlich, durch folgende Dinge:
Bei aktiven Überlastungen wird der Muskel in seiner Funktion zu stark beansprucht.
Vor allem wenn Sie an eine Belastung nicht gewöhnt sind, oder Ihren Muskeln zu wenig Zeit geben sich an diese anzupassen und auch keine ausgleichenden Aktivitäten ausführen (Dehnen & Massieren), entwickeln sich Triggerpunkte.
Wird der Muskel für längere Zeit der Kälte ausgesetzt, vor allem nach oder vor Belastung, so können sich Triggerpunkte entwickeln.
Krafteinwirkungen von außen können ebenfalls zur Entstehung von Triggerpunkten führen.
Satellitentriggerpunkte entstehen in einem Muskel (hier im Soleus) aufgrund des Schmerzreizes, der von Triggerpunkten in anderen Muskeln ausgelöst wird.
In diesem Beispiel ist es möglich, dass Triggerpunkte im Gluteus minimus zu Triggerpunkten im Soleus führen.
Da der Muskel im oberen Bereich vom Gastrocnemius verdeckt wird, können Sie ihn nur im unteren Drittel der Wade spüren. Und auch dort nur für ein paar Zentimeter, bevor er mit der Achillessehne fusioniert.
Ein sehr ausführliches Video zur Palpation des Soleus finden Sie in meinem Triggerpunkt Online Kurs.
Für diesen Muskel bieten sich viele Möglichkeiten der Massage an. Sie können ihn mit Ihrem Knie, Ihrem Daumen, einer Faszienrolle, einem Massageball oder mit dem Body Back Buddy massieren.
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Welches Massagegerät Sie verwenden, hängt davon ab wie intensiv und unter welchen Umständen Sie sich massieren möchten.
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Allerdings sind hier Grenzen bei der Präzision gesetzt. Sie kommen mit der Rolle unter keinen Umständen so tief in das Muskelgewebe als wie mit Ihren Händen oder einem Massagestab.
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