Triggerpunkte im Nacken selbst behandeln

Triggerpunkte im Nacken können einen in den Wahnsinn treiben. Ihr Nacken ist verspannt, Sie haben einen steifen Hals und können Ihren Kopf nicht mehr zur Seite drehen, Sie können sich nicht mehr konzentrieren, Sie kreisen ständig Ihre Schultern, Sie kneten an Ihrem Nacken herum, Sie können Ihren Kopf nichtmal im Bett drehen ohne dabei Schmerzen zu haben.

Sie rennen von Arzt zu Arzt und von Massage zu Massage. Letztendlich glauben Sie, dass nichts wirklich hilft.

Was, wenn ich Ihnen nun sage, dass Sie Ihre Triggerpunkte und auch Ihre Schmerzen meist selbst lösen können? Viele von Ihnen werden fragen: “Wie soll das gehen? Ich bin doch kein Physiotherapeut.”

Das müssen Sie auch nicht sein. Sie müssen nur wissen, mit welchen Techniken Sie Ihre Triggerpunkte bearbeiten können. Und genau das zeige ich Ihnen.

Ich zeige Ihnen, wo die Triggerpunkte sind, wie Sie diese selbst behandeln und welche Geräte Sie dafür brauchen.

Am Ende des Tages sind Sie die einzige Person, die Ihnen langfristig helfen kann.

Lösen Sie Ihre Triggerpunkte selber

1. Welche Massagehilfe eignet sich am besten um Triggerpunkte im Nacken zu lösen?

Sie brauchen eigentlich keine besonderen Geräte, um Ihren Nacken selber zu massieren. Ihre Finger oder ein Massageball reichen aus, aber warum sage ich eigentlich?

Ich sage Ihnen warum: Ich hatte schon öfters einen steifen Nacken, vom Klettern oder einfach nur durch einen kalten Zug, den ich mir beim Baden am See geholt habe.

Das Resultat war immer das gleiche: Ich habe mich mit meinen Fingern oder einem Ball massiert, was auch gut tat, aber der steife Nacken ging nicht weg. Ich musste warten, bis sich meine Muskeln erholten, und das dauerte manchmal ein bis zwei Wochen.

Die Massage hat sich immer super angefühlt und mein Nacken war danach auch ein bisschen entspannter, aber Schmerzen hatte ich trotzdem, und meinen Kopf konnte ich immer noch nicht richtig drehen. Das hat mich in den Wahnsinn getrieben.

Die Gründe hierfür sind einfach: Mit einem Ball habe ich die kleinen Triggerpunkte an der Seite meines Halses nicht erreicht, und bei der Massage mit den Fingern konnte ich meinen Nacken und meine Arme nicht entspannen. Die mussten ja massieren.

Es sind aber genau diese kleinen Triggerpunkte, ganz nah an der Halswirbelsäule, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen auslösen. Aber wie gesagt, mit dem Ball erreiche ich diese nicht und mit den Fingern kann ich nicht “locker lassen”. Wenn Sie andere Erfahrungen gemacht haben, dann lassen Sie es mich bitte wissen.

Mit der Massagefee hingegen kann ich mich massieren, ohne meine Hände oder Nacken anzuspannen. Mit dem kleinen Knubbel der Fee komme ich an jeden Triggerpunkt in meinem Nacken, und kann diesen wunderbar massieren.

Und wie ich schon gesagt habe, es sind genau diese kleinen Punkte, die so wichtig sind.

In den nächsten drei Kapiteln zeige ich Ihnen, wie Sie Ihren Nacken mit der Massagefee selber massieren können. Wenn Sie hierbei Schwierigkeiten haben, dann lassen Sie es mich wissen, und schreiben mich an.

2. Triggerpunkte im Nacken mit der Massagefee behandeln

Welche Techniken wirken am besten um Nackenverspannungen zu lösen? Ich persönlich finde hier die Druck – Bewegungstechnik oder langsame Massagestriche während Halsbewegungen am effektivsten.

Aber was bedeutet das? Lassen Sie uns die beiden Techniken einfach gemeinsam durchgehen.

Vorab möchte ich Sie aber noch darauf hinweisen mit der Massage in Ihrem Nacken sanft zu beginnen und die Reaktionen Ihres Körpers abzuwarten.

Steigern Sie den Massagedruck und die Dauer ganz leicht von Sitzung zu Sitzung. Nach kurzer Zeit werden Sie den für sich den optimalen Druck und die optimale Dauer finden.

2.1 Triggerpunkte im Nacken und Nackenverspannungen lösen. Die Druck – Bewegungstechnik

  • Sie suchen mit der Fee nach einem schmerzlichen Punkt in einem Muskel. Sobald Sie einen finden, erhöhen Sie den Druck auf diesen Punkt.
  • Nun bewegen Sie Ihren Hals. Führen Sie einige sehr langsame Ja und Nein Bewegungen aus.
  • Hierdurch bewegen Sie die Muskulatur unter dem Knubbel der Fee und lösen somit Verspannungen und eventuell vorhandene Triggerpunkte.
  • Sie kommunizieren durch die Massage mit Ihrem Gehirn und zeigen diesem, wo zu viel Spannung vorhanden ist.
  • Helfen Sie Ihrem Gehirn hierbei, indem Sie sich sehr langsam und vor allem durch die schmerzlichen Abschnitte bewegen. Aber wie gesagt, lassen Sie sich Zeit.

2.2 Triggerpunkte im Nacken und Nackenverspannungen lösen. Die langsamen Massagestriche

Sie gehen hier sehr ähnlich vor wie bei der Druck – Bewegungstechnik. Der Unterschied liegt darin, dass Sie während der Kopfbewegungen sehr langsame Massagestriche ausführen.

  • Platzieren Sie Ihre Massagefee wieder am Hals. Beginnen Sie ganz oben, am Übergang zu Ihrem Kopf.
  • Nun bauen Sie etwas Druck auf und streichen mit der Fee sehr langsam die Muskulatur Ihres Nackens hinunter.
  • Während Sie dies tun, führen Sie Ja und/oder Nein Bewegungen aus.

2.3 Triggerpunkte und Verspannungen im Schulter-Nackenbereich lösen

Nachdem wir uns nun um die Triggerpunkte und Verspannungen in den oberen Fasern der Halsmuskulatur gekümmert haben, wenden wir uns dem Übergangsbereich zwischen Nacken und Schultern zu.

Es ist sehr wichtig, dass Sie auch hier Verspannungen lösen, da die Muskeln, die wir gerade bearbeitet haben, bis hier hinunter ziehen. Natürlich können auch diese Bereiche von Triggerpunkten befallen sein.

Kümmern Sie sich um diese nicht, dann wird Ihre Arbeit am Hals nicht sehr nachhaltig sein.

Sie massieren hier den Bereich der Oberseite Ihrer Schulter bis kurz vor die Wirbelsäule. Als Massagetechnik empfehle ich Ihnen wieder die Druck – Bewegungstechnik.

  • Platzieren Sie die Fee an der Außenseite Ihrer oberen Schulter. Drücken Sie in die dort befindlichen Muskeln.
  • Beginnen Sie langsam Ihre Schulter zu bewegen. Führen Sie Kreisbewegungen oder auch Auf – und Ab Bewegungen aus. Seien Sie hier kreativ.
  • Suchen Sie mit der Fee nach schmerzlichen Punkten.
  • Jeden Punkt den Sie finden, bearbeiten Sie mit einigen langsamen Schulterbewegungen.
  • Das tut gut!

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