Der Pectoralis minor ist Ihr kleiner Brustmuskel und kann bei Verspannungen und/oder dem Vorhandensein von Triggerpunkten Schmerzen in der Brust, der Schulter und der gesamten Innenseite Ihres Arms auslösen.
Allerdings können Sie diese Muskel – und Gelenkschmerzen durch eine Selbstmassage in weit über 90% der Fälle selber in den Griff bekommen und somit Ihre Schmerzen lindern, und durch die Behandlung weiterer, Problem verursachender Muskeln langfristig gesehen beseitigen.
Vorausgesetzt natürlich, Ihre Schmerzen sind muskulären Ursprungs, was sie in den meisten Fällen allerdings sind.
Für die Massage brauchen Sie einzig Ihre Hände und eventuell einen Massageball.
Das ist ein kostenloser und unverbindlicher Einführungskurs zu den Grundlagen der Selbstbehandlung.
Der Kurs wird Ihnen die Angst vor Schmerzen nehmen und Ihnen die Zuversicht geben diese endlich selbst zu lösen!
Sie erfahren, worauf es bei jeder Selbstbehandlung ankommt, also auch bei der des Pectoralis minor, und welche Fehler Sie unbedingt vermeiden sollten, wenn Sie Ihre Schmerzen nachhaltig lösen wollen!
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Bei starken Verspannungen reagiert der Muskel auf Druck meist mit lokalem Schmerz am Ort des Drucks. Triggerpunkte hingegen können die Schmerzen in die Brust, Schulter und an die Innenseite des gesamten Arms übertragen.
Sind die Triggerpunkte sehr aktiv, so können die Schmerzen sogar bis in den 3. – 5. Finger ausstrahlen.
Je tiefer das Rot im unten stehenden Bild, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie Schmerzen in dem betroffenen Gebiet verspüren, wenn Triggerpunkte in Ihrem Pectoralis vorhanden und aktiv sind.
Starke Verspannungen und/oder Triggerpunkte in diesem Muskel können dazu führen, dass Sie Probleme haben Ihren Arm auf Schulterhöhe nach hinten zu führen, wie Sie es beispielsweise beim Anziehen einer Jacke tun.
Schmerzen, die von Pectoralis minor Triggerpunkten hervorgerufen werden, haben eine zum verwechseln ähnliche Qualität wie die der folgenden Diagnosen. Das heißt, dass diese leicht mit Triggerpunkten verwechselt werden können, und umgekehrt.
Verantwortlich hierfür sind die Schmerzzonen des Muskels und der Umstand, dass der Mittelarmnerv/Nervus medianus und die Achselarterie/Arteria axillaris vom Pectoralis minor eingeklemmt werden können, wenn dieser sehr verspannt ist.
Diese beiden Strukturen verlaufen nämlich direkt unter dem Processus coracoideus, dem Ursprung des Muskels.
Zudem können artikuläre Dysfunktionen – „Gelenkprobleme“ – auftreten, die mit einer Erhöhung der 3. – 5. Rippe einhergehen. Der Grund dafür ist, dass Ihr Pectoralis an diesen befestigt ist, und sich exzessive Spannung direkt auf diese Rippen überträgt.
Ihr Pectoralis minor zieht einfach gesprochen von Ihrer 3. – 5. Rippe zur Vorderseite Ihrer Schulter.
Lateinische Bezeichnungen
Ursprung
Ansatz
Innervation
Triggerpunkte
Der Pectoralis zieht Ihr Schulterblatt nach vorne, unten und innen. Auf diese Weise hilft er den angehobenen Arm wieder nach unten zu führen oder das Schulterblatt in Position zu halten und gegen Druck von unten oder vorne zu stabilisieren.
Beispiele für diese Stabilisationsarbeit sind….
Zudem unterstützt der Muskel eine forcierte Einatmung durch das Anheben Ihrer 3. – 5. Rippe.
Kostenloser Kurs
Hier möchte ich wieder zwischen einer aktiven und einer passiven Überlastung des Muskels unterscheiden. Beide können zu Verspannungen und Triggerpunkten führen.
Bei einer passiven Überlastung wird der Muskel meist in einer angenäherten, d.h. verkürzten Position gehalten, und das über einen langen Zeitraum hinweg. Letzteres ist auch der ausschlaggebende Punkt für die Entstehung von Problemen.
Kleiner Exkurs:
Allerdings möchte ich hier erwähnen, dass es genauso gut sein kann, dass das Problem abstehender Schulterblätter eben vom Pec. minor und seinem großen Bruder, dem Pec. Major verursacht wird.
Denn sind diese beiden Muskeln sehr verspannt, drehen sie die Schulter nach innen und das Schulterblatt somit nach außen, was zu einer permanenten Zugbelastung der Muskeln führt, welche es eigentlich nach innen ziehen – Bsp. Trapezius –.
Das Resultat ist ein beleidigter Trapezius und ein irritiertes Nervensystem, welches den Muskel „lahm legt“ – => Pseudo-Muskelschwäche – um nicht permanent gegen den Zug der Brustmuskeln arbeiten zu müssen.
Wie Sie sehen, kann man sich hier schnell im Detail verlieren und die Frage nach dem Huhn und dem Ei stellen: „Was war zuerst da?“
Allerdings sollten Sie sich hiervon nicht irritieren lassen. In den allermeisten Fällen gilt: „Normalisierung der Muskelspannung und Arbeit an Triggerpunkten geht vor Kräftigung“
Aktive Überlastung
Eine aktive Überlastung tritt meist im Sport sowie bei Verletzungen auf, vor allem bei “Druckbewegungen”. Probleme entstehen in der Regel dann, wenn der Muskel an die Belastung nicht gewöhnt ist und ihm auch nicht ausreichend Zeit zur Anpassung gegeben wird oder keine ausgleichenden Aktivitäten stattfinden.
Da der Muskel vom seinem großen Bruder, dem Pectoralis Major verdeckt wird, haben Sie als Laie eigentlich keine Chance ihn wirklich anständig zu ertasten.
Das macht aber nichts, da ich Ihnen im nächsten Abschnitt zeigen werde, wo und wie Sie Ihre Hände platzieren müssen um den Muskel zu bearbeiten.
Zudem habe ich hierzu bereits ein detailliertes Videos gedreht, welches Sie in meinem Triggerpunkt Online Kurs finden.
Für die Massage des Pectoralis minor verwenden Sie am besten die Fingertechnik, präzise Massagestriche mit der Massagefee oder einen Massageball.
Im Triggerpunkt Online Kurs mehr als 400 Videos zur Palpation und Selbstmassage aller Triggerpunkte und Muskeln dieser Website.
Natürlich sind dort auch exklusive Videos zum Pectoralis minor vorhanden. In dem Kurs zeige ich Ihnen wie Sie diesen Muskel mit Ihren Fingern, einem Ball oder der Massagefee bearbeiten können, und das mit verschiedensten Massagetechniken.
Ertasten Sie mit Ihrer gegenüberliegenden Hand den Processus coracoideus.
Das ist der knöcherne Knubbel, den Sie an der Vorderseite Ihrer Schulter spüren können.
Nun untersuchen Sie die direkt schräg darunter liegenden 5 – 8 Zentimeter nach schmerzlichen Punkten, indem Sie mit Ihren Fingern in das dort befindliche Muskelgewebe drücken.
Massieren Sie jeden schmerzlichen Punkt mit 5 – 10 sehr langsamen und kurzen Massagestrichen und konzentrieren sich hierbei immer auf die empfindlichste Stelle.
Hier bearbeiten Sie natürlich genau den gleichen Bereich, nur das Sie über diesen mit einem Massageball rollen oder alternativ Ihre Schulter bewegen.
Alternativ zu den Rollbewegungen können Sie die Druck – Bewegungstechnik ausführen
Mit der Massagefee können Sie sich bequem im Sitzen massieren, sehr präzise arbeiten, und auch an die tiefen Fasern des Muskels gelangen. Vor allem kurze Massagestriche und die Druck – Bewegungstechnik funktionieren sehr gut.